Janina Zeitler und Lennard Weinhold holen sich den Sieg!

Rapid Surf League 2022

Am 3. Juli 2022 trafen sich die besten Rapid Surfer der Welt in der Jochen Schweizer Arena beim RSL Pure Surfcamps Munich Pro und stellten ihr Können unter Beweis. Bei 34 Grad und bestem Sommerwetter konnten die Münchnerin Janina Zeitler und Lenny Weinhold ihre Leistung aus dem Vorjahr mit einem erneuten Sieg bestätigen. Herzlichen Glückwunsch!

Für all diejenigen, die an diesem Tag nicht selbst dabei sein konnten und die ausgelassene Stimmung und die coolen Surfvibes nicht hautnah spüren konnten, hier ein paar Impressionen:

Rapid Surfing

Rapid Surfing bezeichnet das Surfen auf so genannten „stehenden“ Wellen. Gesurft wird auf ganz unterschiedlichen stehenden Wellen und Wellensystemen natürlicher, halbnatürlicher und künstlicher Art.

„Rapid“ steht dabei für „Stromschnelle“, ist aber auch sinnbildlich für die schnelle Abfolge von Highlights, die das Rapid Surfing kennzeichnet. Rapid Surfing ist dem Surfen im Meer ähnlich, doch trotzdem etwas Eigenes. Es vereint River Surfer, Isar Surfer, Eisbach Surfer, Kanal Surfer, Stationary Wave Rider und Floating Wave Rider in einem Sport.

Uhr
EVENT-ABLAUF
RSL Nicolas Marusa
CONTEST-FORMAT
RSL Athleten
ATHLETEN
RSL Live-Stream
LIVE-ÜBERTRAGUNG

SCHEDULE

8:00 - 10:00 UhrTraining
10:00 UhrRiders Meeting
11:00 UhrContest Start: Vorrunde Frauen
12:00 UhrVorrunde Männer
13:00 UhrPAUSE
14:00 UhrCalls Galore Frauen
14:30 UhrCalls Galore Männer
15:30 UhrHalbfinale Frauen
16:30 UhrHalbfinale Männer
17:30 UhrFinale Frauen
18:00 UhrFinale Männer
18:30 UhrSiegerehrung

Rapid Surf League Pure Surfcamps Munich Pro

Die RAPID SURF LEAGUE PURE SURFCAMPS MUNICH PRO vereint die besten Rapid Surfer Europas auf einer Tour. Ziel der Rapid Surf League ist es, nach Abschluss der Tour den einen und eine Beste(n) Rapid Surfer(in) Europas zu ermitteln. Durch das speziell entwickelte Heat- und Eventformat werden die Veranstaltungen für die Zuschauer – egal ob Laie oder Profi - zum spannenden Erlebnis.

Die RSL Pure Surfcamps Munich Pro startet um 11:00 Uhr mit den Vorläufen der Frauen und Männern. In den Vorläufen müssen sich die Surfer im Cut-Format für das Halbfinale qualifizieren. Ab dem Halbfinale wird dann im spannenden RSL-eigenen Cut:2 Call Format gesurft. Das Halbfinale startet um 15:30 Uhr, die Finalläufe um 17:30 Uhr, die Siegerehrung ist um 18:30 Uhr.

Live-Übertragung

Wer es am Sonntag, den 3. Juli nicht nach Taufkirchen in die Jochen Schweizer Arena schafft, kann die RSL Pure Surfcamps Munich Pro live im Internet verfolgen.

Start des Streams ist um 11:00 Uhr auf rapidsurfleague.com und ab 15:30 Uhr wird das Event auch parallel auf br24sport.de übertragen.

Contest-Format

Durch Judging-, Heat- und Event-Format ergibt sich eine spannungsgeladene Liga, deren Ziel es ist eine(n) RAPID SURF LEAGUE CHAMPION (m/w) sowie je 2 Challenger (M) und 2 Crown Princesses (F) zu ermitteln.  
Das Event beginnt mit der WELCOME ROUND (4 Heats bei den Männern, 2 Heats bei den Frauen). Bei den Männern gibt es ein Semi-Finale (2 Heats) und danach das Finale. Bei den Frauen geht die Welcome-Round direkt ins Finale über.

Judging

Die Rides werden nach folgenden Kriterien bewertet:

  • Lines | Tiefe und Variabilität (20% bzw. 2 / 10 Punkten)

„Lines“ bestimmt die Qualität der auf der Welle ausgefahrenen Linien zwischen Drop In und Kick Out. Die Tiefe bezeichnet den Raum auf der Welle, welchen der Surfer sich während eines Rittes erschließt. Die Variabilität bezeichnet die Vielfalt von Linien, welche ein Surfer auf einer Welle anbieten kann.

  • Manöver | Turns und Tricks (50% bzw. 5 / 10 Punkten)

„Manöver“ bezeichnet die Kunstfertigkeiten, welche ein Surfer in seine Lines einbauen kann. Turns bezieht sich auf die Anzahl unterschiedlicher Manöver, bei denen das Board über Rail und Finnen mit dem Ziel einer Richtungsänderung durchs Wasser manövriert wird. Tricks bezeichnen alles, bei dem der Surfer das Brett um mehr als 180 Grad zu Fahrtrichtung dreht, oder aber das Brett komplett von der Wasseroberfläche löst, um ein Luftmanöver zu vollführen. Checkturns, d.h. auf dem Tail stehende Trims und Bremsungen, zählen nicht als Manöver.

  • Overall| Pop und Speed (30% bzw. 3 / 10 Punkten)

 „Overall“ gibt den Wettkampfrichter die Möglichkeit, die Qualität der Darbietung zu beurteilen. Pop bezeichnet die Intensität, mit der ein Surfer seine Manöver vollführt. Speed bewertet den Zusammenhang der einzelnen Manöver in einem Lauf und deren radikale Aneinanderreihung über die Nutzung des Rails des Boards.


Heat-Format: Cut-2-Call
Es treten 4 Surfer gegeneinander an. Zu Beginn des Heats hat jeder Surfer in Reihenfolge die Chance 3 x 30 Sekunden zu zeigen, wie komplett ihr/sein Repertoire ist. Aus diesen 3 Rides werden die besten 2 gewertet. Aus den 4 Teilnehmern werden mit Hilfe dieser Wertung die Plätze 1, 2, 3 und 4 ermittelt. Damit ist der Cut-Teil des Heats absolviert.

Die Gewinner der Cut-Heats sind direkt weiter, Positionen 2 und 3 werden in einem zuschauerwirksamen Direktvergleich ausgesurft - dem Call-Teil des Heats. Position 4 scheidet aus.

Im Call-Teil geht es um die Ansage (Call) einer möglichst radikalen Aneinanderreihung von 3 Manövern, die in dynamischer Kombination bzw. Abfolge (= Kombo) vom Caller vorgeführt und vom Runner nachgesurft wird. Pro Surfer sind hierfür 20 Sekunden vorgesehen.

Das Recht auf den ersten Call, hat der Surfer, der mit dem höchsten Score aus dem Cut-Teil des Heats kommt. Für Call 2 und 3 wechselt das Recht des Callers jeweils.

Der von den Judges bestimmte Gewinner erhält einen Punkt. Mit 2 Punkten wurde der Heat gewonnen, es werden folglich maximal 3 Kombos ausgesurft.

Die Call-Gewinner treffen im Semi-Finale auf die Gewinner der Welcome-Round. Diese 4 Surfer treten erneut im Cut-Teil gegeneinander an. Die Gewinner des Cut-Teils gehen direkt ins Finale, Positionen 2 und 3 werden im Call-Teil des Heats ausgesurft. Position 4 scheidet aus. Der Gewinner des Call-Teils geht ins Finale.

Im Finale kommt es erneut zum Cut-Teil. Der Gewinner und Zweitplatzierte gehen in den Call. Ein Gewinner wird entschieden.

Hier findet ihr das ausführliche Rapid Surf League Rule Book.

Athleten

Ranking

Das aktuelle Ranking der Rapid Surf League 2022 setzt sich aus den Platzierungen und Scores der jeweiligen Events zusammen.


Männer:

Zu den gesetzten 8 Rapid Surfern kommen:

  • Der Gewinner des RSL Qualifiers Hasewelle Pro / Am. Dieser besetzt Platz 9.
  • Platz 10 geht als Wildcard an die RSL. Dieser Platz wird für Injury Wildcards freigehalten.
  • Dann kommen die nationalen Meister aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Sowohl hier als auch beim RSL Qualifier werden Surfer im Falle einer Doppelqualifizierung bis zum dritten Platz nachnominiert. Danach kann der Platz bei ausreichender Leistungsdichte an den 1. Platz der Junioren vergeben werden (Nationale Meisterschaften). Sollte die Leistungsdichte nicht dem Anspruch der Liga entsprechen, geht der Platz als Wildcard an die Rapid Surf League. Die Entscheidung, ob die Leistungsdichte ausreicht, liegt einzig und allein bei der Rapid Surf League. Dies besetz die Plätze 11, 12 und 13.
  • Der 14. Platz geht als Wildcard an die RSL. Dieser Platz kann an internationale Rapid Surfer vergeben werden, welche keine nationalen Meisterschaften haben.
  • Platz 15 geht an den Gewinner der The Riverwave Open. Sollte es hier zu einer Doppelqualifizierung kommen, kann, aber muss nicht bis zum dritten Platz nachnominiert werden. Die Vergabe geht in diesem Fall an die RSL.
  • Platz 16: SIS, Sliding in Sideways / Local Wildcard / Location Wildcard. Diese Wildcard ermöglicht es der RSL Shreddern aus Rapid Surfing verwandten Sportarten zu RSL Events einzuladen oder sie an lokales Talent zu vergeben. 


Frauen:

Zu den gesetzten 4 Rapid Surferinnen kommen: 

  • Die Gewinnerin des RSL Qualifiers Hasewelle Pro / Am. Diese besetzt Platz 5.
  • Platz 6 geht als Wildcard an die RSL. Dieser Platz wird für Injury Wildcards freigehalten.
  • Dann kommen die nationalen Meisterinnen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Sowohl hier als auch beim RSL Qualifier werden Surferinnen im Falle einer Doppelqualifizierung bis zum dritten Platz nachnominiert. Danach kann der Platz bei ausreichender Leistungsdichte an den 1. Platz der Juniorinnen vergeben werden (Nationale Meisterschaften). Sollte die Leistungsdichte nicht dem Anspruch der Liga entsprechen, geht der Platz als Wildcard an die Rapid Surf League. Die Entscheidung, ob die Leistungsdichte ausreicht, liegt einzig und allein bei der Rapid Surf League. Dies besetz die Plätze 7, 8 und 9.
  • Platz 10 geht als Wildcard an die RSL. Dieser Platz kann an internationale Rapid Surferinnen vergeben werden, welche keine nationalen Meisterschaften haben.
  • Platz 11 geht an die Gewinnerin der The Riverwave Open. Sollte es hier zu einer Doppelqualifizierung kommen, kann, aber muss nicht bis zum dritten Platz nachnominiert werden. Die Vergabe geht in diesem Fall an die RSL.
  • Platz 12: SIS, Sliding in Sideways / Local Wildcard / Location Wildcard. Diese Wildcard ermöglicht es der RSL Shreddern aus Rapid Surfing verwandten Sportarten zu RSL Events einzuladen oder sie an lokales Talent zu vergeben.